Coachingziel: Lebensqualität im Unternehmen
Zur Lebensqualität von Menschen in Unternehmen beizutragen, ist Leitmotiv meiner Arbeit. Das mag zunächst etwas idealistisch klingen, – im Kontext «Unternehmen» verwende ich diesen Begriff allerdings in einer spezifischen Bedeutung.
Lebensqualität in Organisationen ist eine Erfahrungskategorie, die aus der Integration folgender Aspekte resultiert:
- Leistungserwartungen an die Rolle und Kompetenzprofil der Person passen zusammen bzw. Abweichungen werden als positive Herausforderungen erlebt. Also: «Sollen» und «Können» passen zusammen.
- Hierher gehören fachliche, kommunikative und personale Aspekte ebenso wie Aspekte aus den Bereichen Management- und Führungskompetenzen, – für Menschen in den entsprechenden Rollen.
- Anforderungsprofil der Rolle und Selbstverständnis des Rolleninhabers passen zusammen. («Als wer mache ich mir Sinn?» – B. Schmid) Also: «Sollen» und «Wollen» passen zusammen.
- Zusammenarbeit mit anderen wird als konstruktiv (effizient, zielorientiert, menschlich stimmig) erlebt. In anderen Worten: Die eigenen Rolleninszenierungen erzeugen erwünschte Resonanzen in der Kooperation mit Mitarbeiter, Kollegen und Vorgesetzten.
- Berufliche und private Belange sind balanciert (Work-Life-Balance)
- Vorstellungen über die eigene berufliche Entwicklung («Ambitionen») und aktuelle «Verortung» im Unternehmen passen zusammen.
Insofern wird deutlich: Lebensqualität in Unternehmen und Leistung (Können, Engagement und Motivation) sind miteinander verbunden, – sie sind letztlich zwei Seiten derselben Medaille.
Führungskräfte nutzen Coaching als «geschützten Reflexionsraum» (W. Looss), um Fragestellungen («Schieflagen», Probleme, Herausforderungen) aus den oben genannten Bereichen mit dem Coach als kundigen Reflexions- und Sparringspartner zu bearbeiten.
Leistung und Engagement fördern oder: Kompetenzen als «Intangible Assets» des Unternehmens
Führung ist der wesentliche — externe – Faktor für die Förderung und Entwicklung erfolgsrelevanter Kompetenzen auf Seiten der Mitarbeiter; – d.h. Führung ist die entscheidende externe Variable, dass Mitarbeiter ihrerseits ihr «Können, Sollen und Wollen» wertschöpfend zur Entfaltung bringen.
Führungskräfte sollten deshalb eine hohe Sensibilität (bzw. ein Bewusstsein) dafür entwickeln, wie ihr Führenshandeln die Lebensqualität (im obigen Sinn!) ihrer Mitarbeiter tangiert. Studien, die sich mit Mitarbeiterzufriedenheit /-bindung befassen, zeigen dies immer wieder: wenn Mitarbeiter von sich aus – und freilich erst in letzter Konsequenz – ein Unternehmen verlassen, gilt: «Menschen verlassen Führungskräfte – nicht Unternehmen!»
Ebenso werden in entsprechenden Studien Zusammenhänge zwischen Unternehmenserfolg und Unternehmenskultur bzw. Führungverhalten (als wichtiger Manifestationsform der Kultur) berichtet. (Z.B. Bertelsmann Stiftung 2003: Unternehmenskultur und Führungsverhalten als Erfolgsfaktoren.) Führungskräfte sind somit «Schlüsselfiguren» für die Gestaltung / Verwirklichung einer erfolgsorientierten Kultur des Unternehmens.
Coaching bietet einen professionell gestalteten Gesprächskontext, um Führung unter dieser Perspektive zu reflektieren und entsprechende «Feinjustierungen» vorzunehmen.